Rindfleisch mit Bohnen aus dem Wok
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In den Äonen, in denen ich dieses Blog vernachlässigt habe, hat sich auch ein Wok in der Küche seinen Platz erobert. Praktisch hat er meistens Bratnudeln mit Gemüse zubereitet, gestern sollte es aber mal etwas anderes sein:
Wie so oft war die Ursprungsfrage "Was mache ich daraus?". Ich hatte noch fast ein halbes Kilo grüne Bohnen und wollte etwas mit dem Wok machen. Im Kopf bin ich dann durchgegangen, was sich sonst noch so in der Küche versteckt und bin auf eingefrorenes Rinderfilets gekommen.
Rinderfiletstreifen mit grünen Bohnen aus dem Wok – das klingt doch passend!
Das Ganze war auch schnell und einfach gemacht:
Zutaten:
- 250g Rindfleisch
- 400g grüne Bohnen
- 6 kleine Kartoffeln
- 3 kleine Zwiebeln
- Erdnussöl
- Sojasauce
- geriebene Mandeln
- 75ml Rinderbrühe
Erstmal habe ich in einer Schüssel Erdnussöl mit Soyasauce vermischt, etwa im Verhaltnis 2:1. Ob das Öl geschmacklich einen Unterschied macht weiss ich nicht, ich hatte es da und es klang passend. Anschließend habe ich in die Marinade reichlich gemahlene Mandeln eingerührt. Sesam wäre vermutlich passender, aber aus irgendeinem Grund haben wir gemahlene Mandeln in rauen Mengen zu Hause, aber kein Sesam.
Das Rindfleisch habe ich dann in kurze Stücke geschnitten (wie Geschnetzeltes) und reichlich in der Marinade gewendet. Anschließend sind die Stücke zum durchziehen in eine Gefriertüte gekommen. Da das Fleisch aus dem Tiefkühler kam, hatte ich die ja eh gerade zur Hand.
Nun habe ich erstmal die grünen Bohnen für gute 10 Minuten in kochendem Salzwasser gegart. Kann man ruhig mal nebenbei probieren, ob sie gut sind, man soll ja nicht beim kochen verhungern
Mit einer Schaumkelle habe ich die Bohnen dann rausgefischt und auf einem Teller zwischengelagert. In das heiße Salzwasser habe ich dann die Kartoffeln gegeben. Das spart Material und Abwasch und "kostet" nur gut 10 Minuten Zeit, die das Fleisch mehr hat, die Marinade aufzunehmen.
Die Kartoffeln haben etwa 5 Minuten Vorsprung bekommen, dann habe ich etwas Öl im Wok erhitzt und das Fleisch scharf angebraten. Auch hier darf man sicherheitshalber mal probieren, durch die Soya-schwarze Marinade kann man den gargrad überhaupt nicht sehen.
Direkt nachdem das Fleisch in den Wok gekommen ist habe ich drei kleine Zwiebeln geviertelt und mit dazu gegeben. Momentan habe ich recht kleine Zwiebeln da, es wäre ansonsten wohl eine Große gewesen. Die dann wohl eher achteln oder sechzehnteln. Jedenfalls eher groß, klein geshreddert passt da nicht so gut, denke ich. Sobald sie anfangen weich zu werden fallen die Schichten auseinander.
Nach 1-2 Minuten kommen dann die grünen Bohnen mit in den Wok, die Temperatur kann nun etwas reduziert werden. Gefühlt war mir von der Marinade etwas viel Soyasauce flüssig im Wok, die habe ich kurzerhand mit meiner Abgießhilfe abgekippt. Damit es nicht zu trocken wird habe ich 75ml Rinderbrühe wieder dazu gegeben (die Menge passte gut zur Dosierangabe, kommt nicht so sehr drauf an).
Den Wok habe ich dann ein paar Minuten unter gelegentlichem wenden vor sich hin köcheln lassen bis die Kartoffeln fertig waren.
Und das war es auch schon! Kartoffeln auf dem Teller, den Wokinhalt darüber und fertig ist das super leckere Abendessen.
Nach Geschmack passt dazu auch noch etwas Kräuterquark oder Sour Creme. Die Menge reicht für 2 Personen, wer lieber große Portionen mag sollte aber vielleicht von allem etwas mehr nehmen.
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