Tomatenkartoffel-Unfall mit Hackbällchen
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Da hat man etwas im Kopf, überlegt sich genau, wie man es (vermutlich) machen müsste und wenn man es dann tut kommt es ganz anders
Verwerten wollte ich auf jeden Fall die Kartoffeln, ehe sie anfangen intelligentes Leben zu entwickeln. Und dann habe ich ein Bild mit Hackbällchen in Tomatensauce gesehen. Das wollte ich dann spontan kombinieren.
So wie ich es mir gedanklich ausgemalt hatte ist es nicht geworden, aber geschmeckt hat es trotzdem:
Es sollte ganz einfach sein:
Kartoffeln in größere Stücke geschnitten zusammen mit ein, zwei Dosen mit Tomatenstücken (die waren gerade im Angebot) und Hackbällchen in einem Topf erhitzen.
Die vermutlich recht nüchterne Mischung wollte ich mit Chili, Pfeffer und allem was ich sonst noch so an Gewürzen habe würzen.
Das Unglück nahm seinen Lauf als ich feststellte, daß die Kartoffelstücke einen großen Topf schon fast komplett füllten.
Kurzerhand habe ich die dann in dem Topf erstmal in Wasser gekocht und beschlossen, die Hackbällchen in einem extra Topf zuzubereiten.
Für die Hackbällchen habe ich ein halbes Kilo Rinderhack mit einem Ei, einer geshredderten Zwiebel und Brotkrümeln vermischt. Natürlich noch gewürzt mit Pfeffer und Salz sowie einer griechischen Gewürzmischung.
Aus dem Hackteig habe ich dann Bällchen geformt und in einer Pfanne gebraten.
Die Kartoffeln waren nun schon gar und mittels meiner Abgießhilfe habe ich das Wasser abgegossen und zwei Dosen Tomatenstücke dazu gegeben.
Beim umrühren musste ich dann feststellen, daß diese Menge an durchgekochten Kartoffelstücken zu viel ist. Viele gehen beim umrühren schlicht kaputt.
Eine dritte Dose Tomatenstücke habe ich in einen Stilkochtopf gefüllt und die Hackbällchen dazu gegeben. Das funktionierte zumindest halbwegs, auch wenn ein größerer Topf besser gewesen wäre.
Beide Töpfe konnte ich zumindest wie geplant würzen, so viel wie gedacht muss man das gar nicht. Pfeffer und Salz sind das Wichtigste dabei, etwas Paprika und Basilikum sind fast schon alles. Für mich natürlich dann doch viel Chili. Aber nicht annähernd so schlimm wie ich vermutet hätte.
Die Kartoffeln sind wie gesagt zu einem großen Teil beim rühren kaputt gegangen, am Geschmack ändert das zwar nicht wirklich etwas, aber es ärgert mich.
Aus beiden Töpfen kann man sich dennoch den Teller zu einer leckeren Mahlzeit füllen:
Lehre für nächstes mal: viel weniger Kartoffeln nehmen!
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